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Röhrenaale in der Wilhelma - Tanz auf dem Sandboden

Röhrenaal Röhrenaal Wilhelma

Im Aquarium der Wilhelma sind neue Bewohner eingezogen, die durch ihre anmutigen Bewegungen und ihr niedliches Aussehen sofort die Herzen der Besucher erobert haben: elf Röhrenaale aus dem Indopazifik haben es sich im Sandboden in Becken Nr. 68, direkt neben dem Ausgang des Aquariums, gemütlich gemacht. Dort stecken sie nun mit ihrer hinteren Körperhälfte im Sand, und mit dem Vorderkörper bewegen sie sich wie kleine Bauchtänzer hin und her, um nach kleinen Futterorganismen zu schnappen. Fühlen sie sich bedroht, ziehen sie sich ruck-zuck in ihre Röhre zurück, und der Sand wirkt plötzlich wie leergefegt. Allerdings dauert dieser Zustand nie lange – schon bald lugen die neugierigen kleine Aale wieder aus ihren Röhren heraus.

Die Röhrenaale leben aber nicht alleine in ihrem Aquarium: Damit der Sand nicht gammelt, machen dort 5 grabende Seesterne täglich die Kehrwoche. Und über den Köpfen der gepunkteten Bauchtänzer ziehen ein Paar Seenadeln und eine Gruppe Schnepfenmesserfische ihre Kreise - die sind zwar schon immer da, ergänzen sich aber gut mit den Röhrenbewohnern. Die einen schnappen oben im Aquarium nach Futter, die anderen unten. Alle drei Arten sind eher ruhige Vertreter, die keinen Stress wollen. Damit das Leben aber nicht zu eintönig wird, leben noch zwei Falterfische im gleichen Becken. Die fallen zwar nicht unter die Rubrik „Fressfeinde“, aber sie mischen die anderen gelegentlich ein wenig auf und sorgen so für das bisschen Aufregung, mit dem die Fische auch im Meer zurecht kommen müssen.

Wer diese skurrile Sandbodengemeinschaft über einige Wochen beobachtet, wird übrigens feststellen, dass die Röhrenaale gelegentlich auch mal umziehen: Da sind die Röhren plötzlich an anderer Stelle oder auch nur etwas näher zusammen. Ob damit einfach nur günstigeren Strömungsverhältnissen und damit vereinfachtem Nahrungserwerb Rechnung getragen wird, oder ob man zum Zwecke der Fortpflanzung näher zusammen zieht, das wissen wir noch nicht. Es gibt einfach noch viel zu entdecken im Aquarium ...

Quelle: Wilhelma Stuttgart 

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