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Chili-Ausstellung eröffnet Empfehlung

Gärtnerin Fenja Krüger mit der Chilisorte „Hot Peper Lantern Habanero“ Gärtnerin Fenja Krüger mit der Chilisorte „Hot Peper Lantern Habanero“ Wilhelma
Die Wilhelma gehört nicht nur zu den artenreichsten Zoos der Welt, auch als Botanischer Garten muss sie sich nicht verstecken.
Die Vielfalt der Pflanzenwelt wird vor allem bei den Sonderschauen, die die Wilhelma-Gärtner mit viel Hingabe und Liebe zum Detail präsentieren, deutlich. Die beliebte Chili-Ausstellung zeigt die ganze Formen- und Farbenvielfalt dieser spannenden Pflanzengruppe. Chilis erleben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Dies zeigt sich auch an dem Wettrennen um den Weltrekord des schärfsten Chili der Welt: Der amtierende Rekordhalter ist der „Carolina Reaper“. Mit der Züchtung zog der US-Amerikaner Ed Currie von der Pucker-Butt Pepper Company in Fort Mill (South Carolina) 2013 ins Guinness-Buch der Rekorde ein. Er stieß die Sorte „Trinidad Scorpion Moruga Red“ vom Thron, die ihrerseits 2012 „Bhut Jolokia“ abgelöst hatte. Neben rund 100 weiteren, sind auch diese drei Sorten aktuell im Wintergarten der Wilhelma ausgestellt. Die wohl bei uns bekannteste Vertreterin dieser Gattung ist die Paprika. Sie ist, was die Schärfe angeht, eine glatte Null. Süß, schmackhaft, aber nicht pikant. Bei den Chilis dagegen findet sich nicht nur eine größere Farbpalette, die zum Beispiel je nach Sorte und Reifegrad auch weiß, schwarz und violett enthält. Viele sind so scharf, dass man sie nicht mehr als Gemüse, sondern nur zum Würzen nehmen kann. Wer sie auf der Zunge zergehen lassen will, wird eher vergehen wegen der Schärfe, die sogar zu Verbrennungen führen kann. 30 neue Sorten sind durch Aussaat gegenüber dem Vorjahr hinzugekommen. Insgesamt umfasst die Wilhelma Sammlung nun elf Arten sowie 134 Sorten. Neben dem Koi-Teich sind sechs Wildformen versammelt. Typisch für sie sind kleine Früchte, die nicht hängen, sondern nach oben wachsen. So werden Vögel angelockt, die, anders als Säugetiere, die Schärfe nicht spüren. Sie können die Früchte ohne Probleme fressen. Wenn sie später die Samenkörner andernorts ausscheiden, sorgen sie für die Verbreitung der Chilis. Führungen durch die Chili-Schau bietet Fenja Krüger am Samstag, 17. September 2016, um 9.30 Uhr und um 11.00 Uhr an. Treffpunkt ist für die 90-minütigen Rundgänge unter den Gingko-Bäumen vor dem Wintergarten. Eine Anmeldung ist notwendig bis zum Vortag jeweils um 12 Uhr in der Wilhelma-Zentrale unter Tel. (0711) 54 02-0. Quelle: Wilhelma
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