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Polizeipresse: Polizeipräsidium Stuttgart - POL-S: Gemeinsame Pressemitteilung des ADAC und der Polizei Stuttgart: Polizei und ADAC starten gemeinsame Aktion "Sicherer Schulweg 2014"

Stuttgart-Stadtgebiet (ots) - Der ADAC Württemberg und das Polizeipräsidium Stuttgart haben am Dienstag (09.09.2014) mit einem Verkehrssicherheitstag an der Fasanenhofschule in Stuttgart-Möhringen auf den Schulbeginn Mitte September und die Aktion "Sicherer Schulweg" hingewiesen. Diese gemeinsame Aktion gibt es mittlerweile seit genau 30 Jahren.

Polizeipräsident Franz Lutz hatte für dieses Jahr die Schirmherrschaft übernommen und wurde bei der Aktion vom Leiter des Führungs- und Einsatzstabes, Norbert Walz, vertreten. Zusammen mit Dieter Roßkopf, Vorstandsvorsitzender des ADAC Württemberg, gab er den Startschuss für die Aktion "Sicherer Schulweg 2014".

Die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr, insbesondere das Schulwegtraining für Erstklässler, ist ein Schwerpunkt der Verkehrserziehung der Stuttgarter Polizei. Das Schulwegtraining ist fester Bestandteil des Anfangsunterrichts an allen Stuttgarter Schulen.

"Richtiges Verhalten im Straßenverkehr ist eine Grundlage dafür, dass Kinder nicht verunglücken", sagte Norbert Walz. "Präventive Maßnahmen wie Schulwegtraining und Schulwegpläne sind deshalb elementare Bestandteile einer erfolgreichen Verkehrssicherheitsarbeit." Im Jahr 2013 sind in Stuttgart 149 Kinder bei Verkehrsunfällen verletzt worden. Die Zahl der Unfälle mit Kindern unter 14 Jahren ging von 124 auf 99 im Vergleich zum Vorjahr zurück. Im Zehnjahresvergleich ist das der niedrigste Wert. Von den 149 verletzten Kindern waren 63 als passive Verkehrsteilnehmer am Unfallgeschehen beteiligt, beispielsweise als Mitfahrer in einem Auto. Die Schulwegunfälle haben sich im Jahr 2013 um drei auf 16 verringert. Hauptursachen in den von Kindern verursachten neun Verkehrsunfällen, waren plötzliches Hervortreten hinter Sichthindernissen und das Betreten der Straße, ohne auf den Verkehr zu achten. Bei den von Fahrzeugführern verursachten Schulwegunfällen war im Wesentlichen falsches Verhalten an Fußgängerwegen ursächlich.

Dieter Roßkopf, Vorsitzender des ADAC Württemberg, appellierte an die Kraftfahrer, besondere Rücksicht auf Schulkinder zu nehmen und vorausschauend zu fahren. "Die Verkehrssicherheitsarbeit ist ein enorm wichtiger Baustein, um die Zahl der Schulwegunfälle niedrig zu halten", betonte Dieter Roßkopf. Er kritisierte das sehr häufig praktizierte "Elterntaxi". "Leider hat die selbständige Mobilität von Kindern auf dem Schulweg in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen", sagte Dieter Roßkopf, "am Beginn der siebziger Jahre haben noch 92 Prozent der Erstklässler in Deutschland den Schulweg alleine oder in Begleitung anderer Kinder zurückgelegt, 2010 nur noch 52 Prozent. Schuld daran sind häufig nicht etwa schlechte oder weite Schulwege, sondern auch Eltern, die ihre Kinder am besten bis vor das Klassenzimmer fahren". Durch verbotswidriges Halten oder riskante Wendemanöver behinderten sie dabei nicht nur andere Verkehrsteilnehmer, sondern gefährdeten auch die Kinder - ihre eigenen mit eingeschlossen. "Für Kinder ist es aus vielerlei Gründen besser, den kompletten Weg zur Schule zu Fuß zurückzulegen", unterstrich der Vorstandsvorsitzende des ADAC Württemberg.

Der Aktionstag, seit 1984 gemeinsam vom ADAC Württemberg und der Stuttgarter Polizei veranstaltet, findet jedes Jahr kurz vor Schulbeginn an einer anderen Grundschule statt. Mit einem vielseitigen Informations- und Aktionsprogramm werden den Erstklässlern, ihren Eltern und allen Interessierten Tipps zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr gegeben. So informiert der ADAC rund um die Kinderrückhaltesysteme und zeigt eine Fahrvorführung zum Thema "Sicher im Auto". Die Polizei gibt einen Einblick in das Schulwegtraining und Eltern Ratschläge für das Training mit dem Kind. Auf einem Parcours können die Schulanfänger das richtige Verhalten im Straßenverkehr spielerisch lernen, aber auch ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Das "Kleine Zebra" wird ebenfalls da sein und den Kindern zeigen, wie man sicher über die Straße geht.

In den kommenden Wochen werden die Beamten der Verkehrserziehung die Schulanfänger aller Stuttgarter Grundschulen besuchen und mit ihnen das richtige Verhalten im Straßenverkehr üben. Zunächst lernen die Schulanfänger das richtige Verhalten in der Theorie, bevor sie das Erlernte praktisch im Straßenverkehr vertiefen. Im Jahr 2013 absolvierten 4.497 Erstklässler das Training und erhielten zum Abschluss einen "Kinderfußgängerschein". Die Beamten der Polizeireviere, der Einsatzhundertschaft und der Verkehrsüberwachung werden ebenfalls in den ersten Wochen nach Schulbeginn die empfohlenen Schulwege zu den Grundschulen, die Fußgängerüberwege sowie die Geh- und Radwege überwachen.

Auch die Kontrolle des sogenannten "Eltern-Taxis" wird mit einbezogen. Hier werden vor allem Autos kontrolliert, mit denen Kinder zur Schule gebracht oder abgeholt werden. Dabei überprüfen die Polizisten ebenfalls, ob die Fahrerinnen und Fahrer langsam genug im Schulbereich fahren, die Gurte angelegt sind und der Nachwuchs ordnungsgemäß gesichert ist. Darüber hinaus überwachen die Beamten auch das Verhalten der Autofahrer an Bushaltestellen und Fußgängerüberwegen sowie das Parkverhalten im engeren Umfeld der Schulen.

Hinweise zur Verkehrssicherheit rund um den Schulweg finden Sie unter http://www.gib-acht-im-verkehr.de/0002_verkehrssicherheit/0002a_kinder/

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Authors: Polizeipräsidium Stuttgart

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