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Informationen aus der Wirtschaft von der IHK und der HWK Stuttgart

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Rund 2.000 Lehrstellen zu vergeben
IHK-Berufsbildungstag im Stuttgarter Rathaus

Noch rund 2.000 freie Ausbildungsplätze in Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung werden am kommenden Mittwoch, 19. Februar, auf der Lehrstellenbörse beim IHK-Berufsbildungstag im Stuttgarter Rathaus angeboten. Von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr können sich junge Bewerberinnen und Bewerber bei Experten der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart, Ausbildungsbotschaftern, verschiedenen Berufsverbänden und der Agentur für Arbeit über den Start ins Berufsleben informieren und nach passenden Ausbildungsplätzen in der Region suchen.

Die meisten freien Lehrstellen gibt es aktuell im Beruf des Kaufmanns und der Kauffrau im Einzelhandel mit etwa 130 Angeboten, gefolgt vom Ausbildungsberuf Bankkaufmann/Bankkauffrau mit über 120 noch unbesetzten Ausbildungsplätzen und dem Beruf Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel mit rund 110 freien Lehrstellen.

Auch in den MINT-Berufen, deren Schwerpunkte bei Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik liegen, sind die Zukunftschancen für junge Menschen aussichtsreich. Insgesamt sind im MINT-Bereich derzeit mehr als 400 Lehrstellen noch nicht besetzt. So werden zum Beispiel rund 70 Ausbildungsplätze zum Fachinformatiker/-in und mehr als 40 Lehrstellen zum Mechatroniker bzw. zur Mechatronikerin angeboten.

„Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt stellt die Unternehmen auch in diesem Jahr vor große Herausforderungen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Richter. Die große Anzahl unbesetzter Ausbildungsplätze im Februar verdeutliche, dass der Wettbewerb nach geeigneten Bewerbern in vollem Gange ist. Vor allem kleinere Unternehmen seien dabei im Gegensatz zu den großen, bekannten Unternehmen im Nachteil. Auch sei es mittlerweile immer schwieriger, passgenaue Bewerber für freie Lehrstellen zu finden. Oftmals stimmen die Qualifikationen der Bewerber nicht mit den Anforderungen der Betriebe überein. Richter: „Viele Unternehmen investieren heute deutlich mehr Zeit und Engagement in die Suche nach Auszubildenden und gehen auch immer öfter neue Wege.“ Erst vergangene Woche seien gleich drei Unternehmen aus der Region Stuttgart mit dem neuen bundesweiten IHK-Bildungspreis für ihre innovativen Ideen ausgezeichnet worden (www.ihk-bildungspreis.de).

Die IHK Region Stuttgart unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen mit einer Vielzahl an Maßnahmen. So vernetzt sie beispielsweise in einem bundesweit einzigartigen Projekt Jugendliche, Eltern und Unternehmer mit Migrationshintergrund und Migrantenorganisationen sowie Unternehmerverbände und Elternvereine mit dem Ziel, für die duale Ausbildung zu werben und Ausbildungsplätze zu vermitteln. Weiterführende Informationen vermittelt die KAUSA Servicestelle Region Stuttgart in ihrer Auftaktveranstaltung am 26. Februar in der Kronenstraße 25.

Gemeinsam mit den Hochschulen in Baden-Württemberg wollen sich die IHKs im Land zudem verstärkt für die Gewinnung von jungen Menschen für eine berufliche Aus- oder Weiterbildung einsetzen, die ein Studium abgebrochen haben. Um das Ausbildungspotenzial von jungen Müttern und Vätern zu erschließen, können diese einen Beruf in Teilzeit erlernen. Über das Thema Ausbildung in Teilzeit informiert die IHK ihre Mitgliedsunternehmen in einer Veranstaltung am 31. März im Stuttgarter Rathaus.

 

Termin: 26. Februar 2014
Auftaktveranstaltung KAUSA Servicestelle Region Stuttgart
Das bundesweit einzigartige IHK-Projekt stellt sich vor

Bei der Auftaktveranstaltung der KAUSA Servicestelle der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart stellt sich das bundesweite Projekt vor. Die KAUSA Servicestelle Region Stuttgart fungiert als Informations- und Anlaufstelle für Jugendliche, Eltern und Unternehmer/innen mit Migrationshintergrund, Migrantenselbstorganisationen sowie Unternehmerverbände, Elternvereine und sonstige Einrichtungen. Vordergründiges Bestreben der KAUSA Servicestelle Region Stuttgart ist die Vernetzung von regionalen Projekten für Menschen mit Migrationshintergrund, sodass alle Interessenten nach einer Erstberatung zu den richtigen Stellen weiter vermittelt werden können.

Als bundesweit einzige Industrie- und Handelskammer hat die IHK Region Stuttgart im Rahmen des BMBF Ausbildungs-Strukturprogramms "JOBSTARTER – Für die Zukunft ausbilden“ den Zuschlag zur Einrichtung einer KAUSA Servicestelle erhalten. Neben der Vorstellung des auf drei Jahre angelegten Projektes wird eine Expertenrunde über das Thema "Die duale Berufsausbildung – eine Chance für Unternehmen, Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund!“ sprechen. Gleichzeitig werden die Erwartungen an die KAUSA Servicestelle Region Stuttgart angesprochen.

Die „Auftaktveranstaltung KAUSA Servicestelle Region Stuttgart“ findet statt am 26. Februar 2014 von 16:00 bis 19:00 Uhr in der IHK Region Stuttgart, Kronenstraße 25. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind bis zum 19. Februar möglich bei Frau Dr. Vesna Šegrt, Telefon 0711 2005-1541, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Für Fragen zum Programm stehen Muhammet Karatas, Telefon 0711 2005-1250, und Frau Dr. Vesna Šegrt, Telefon 0711 2005-1541, zur Verfügung.

 

Unternehmen der Region punkten beim IHK-Bildungspreis
Bundesweite Auszeichnung für betriebliche Bildung verliehen

Die Gewinner des IHK-Bildungspreises stehen fest: Fünf Unternehmen wurden bei diesem neu konzipierten bundesweiten Wettbewerb um herausragende Konzepte in der Berufsbildung ausgezeichnet. Drei der fünf Sieger stammen aus der Region Stuttgart:
 

  • Robert Bosch GmbH Verpackungstechnik, Waiblingen, siegte in der Kategorie „Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten“. Das internationale Unternehmen entwickelte für seine Auszubildenden zusammen mit der Berufsschule ein Mobilitätskonzept als  festen Baustein in der dualen Ausbildung. Der Einsatz im Ausland zeigt neue Arbeitstechniken und sorgt für Verständnis unter Beschäftigten verschiedener Kulturkreise. So kann ein Auszubildender beispielsweise mehrere Wochen am Standort des Unternehmens in Bangkok, Thailand, mitarbeiten.
  • August Mink KG, Göppingen, gewann in der Kategorie „Unternehmen mit 50 bis zu 500 Beschäftigten“. Das Unternehmen wurde für sein Bildungskonzept ausgezeichnet, das fachliche Inhalte mit der Unternehmenskultur des „Mitdenkens“ verbindet. Interne, didaktisch und fachlich ausgebildete Trainer haben die Seminare entwickelt, unterstützen die Umsetzung der Ideen vor Ort und sichern damit den Wissenstransfer des Gelernten in den Arbeitsalltag. Durch eine gemischte Teilnehmerstruktur der Schulungen entsteht im Unternehmen eine Plattform zum Informationsaustausch.
  • Mader GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen, erlangte den Sonderpreis Integration.  Das Unternehmen versteht Vielfalt im Betrieb ausdrücklich als Chance. Bereits Einstellungen erfolgen im Unternehmen unter strenger Beachtung des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) und Förderung von benachteiligten Bewerbergruppen. Im Bereich Mitarbeiterentwicklung wird auf die Zusammenstellung von interkulturellen und altersgemischten Teams geachtet. Das Unternehmen erteilt Deutschunterricht, Förderunterricht für Auszubildende, vermittelt Lerntandems mit erfahrenen und unerfahrenen Mitarbeitern, bietet Schulungen sowie berufsbegleitende und duale Studien an.


Das Unternehmen Seipp Wohnen GmbH, Waldshut-Tiengen, wurde mit dem Sonderpreis Innovation ausgezeichnet. „Wir freuen uns, dass gleich drei Unternehmen aus der Region zu den Gewinnern dieses Preises zählen und der vierte Preisträger auch aus Baden-Württemberg stammt“, sagt Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart. Richter weiter: „Das belegt die Exzellenz der Ausbildungsbetriebe im Südwesten Deutschlands.“ Auch werde die hohe Bedeutung deutlich, die die betriebliche Bildung für die hiesigen Unternehmen in der Bekämpfung des Fachkräftemangels habe.

Ein weiterer Preis ging an das Hotel und Restaurant Weißer Hirsch Wieland GmbH & Co. KG, Magdeburg (Kategorie „Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten“).

Am vergangenen Montag hatten im Berliner Kongress Center 300 Experten live über die besten betrieblichen Aus- und Weiterbildungskonzepte Deutschlands abgestimmt. Beworben hatten sich mehr als 150 Unternehmen; 15 waren in die Endrunde gelangt.

Mit dem Preis will die IHK-Organisation zusammen mit der Otto Wolff Stiftung (www.ottowolffstiftung.de) das vielseitige Bildungsengagement der Unternehmen unterstützen sowie mustergültige Projekte bekannt machen und fördern. Der Preis ist mit jeweils 6.000 Euro pro Kategorie dotiert, die Preisgelder werden von den Unternehmen an gemeinnützige Einrichtungen zur Förderung der beruflichen Bildung in den Regionen gespendet.

Weitere Informationen zu den Preisträgern und den ausgezeichneten Bildungskonzepten unter www.ihk-bildungspreis.de.

Quelle: IHK Stuttgart

Zahl der Handwerksbetriebe nimmt leicht zu

Weniger Meister machen sich selbstständig

Zum Jahresende waren 29.619 Betriebe bei der Handwerkskammer Region Stuttgart registriert - 45 mehr als im Jahr zuvor. Zugenommen hat das zulassungsfreie Handwerk, die der Meisterpflicht unterliegenden „Vollhandwerker“ und die handwerksähnlichen Gewerbe waren einmal mehr die Verlierer. Die meisten Handwerksbetriebe zählt der Landkreis Esslingen. Immer mehr Bäcker und Metzger geben auf.

Die sogenannten Vollhandwerke mussten 2013 einen Verlust von 61 Betrieben hinnehmen. Voraussetzung ist dabei, dass beim Gründer oder einem Mitarbeiter ein Meistertitel oder eine vergleichbare Qualifikation vorliegt. Dies ist zum Beispiel beim Eröffnen einer Kfz-Werkstatt oder einer Schreinerei der Fall. Der Betriebsbestand ging auf 18.499 Betriebe zurück. In den einzelnen Gewerbegruppen gestaltete sich die Entwicklung heterogen. Einen Grund für die Zunahme im Bau- und Ausbauhandwerk sieht Jürgen Rüdinger, Leiter des Betriebsregisters bei der Handwerkskammer Region Stuttgart, hauptsächlich in der regen Bautätigkeit. „Für die Branche war die Investitionswelle im gewerblichen und privaten Bereich die Triebfeder.“ So legten Maurer, Betonbauer und Stuckateure zusammen um 36 Betriebe zu. „Osteuropäische EU-Unternehmen waren an diesen Zuwächsen stark beteiligt“, betonte Rüdinger. Bei den Gesundheitshandwerken schnitten die Friseure mit einer Zunahme um 21 Betrieben wie in den Vorjahren positiv ab.

Am stärksten von den Verlusten betroffen waren die Feinwerkmechaniker, die Elektrotechniker, die Bäcker und die Fleischer. Allein die Nahrungsmittelberufe büßten zusammen 80 Betriebe ein. „Die Verluste liegen unter anderem in der Konkurrenzsituation zu den Discountern und der Filialisierung begründet“ kommentiert Rüdinger. Traditionsbetriebe gaben auf, weil die Betriebsnachfolger fehlten. „Neugründungen sind in der Branche eher selten, weil Jungmeister mit den hohen Investitionen meist überfordert sind.“

Mit einem Zuwachs von 191 Betrieben schlossen die zulassungsfreien Handwerke das Jahr 2013 ab, am besten die Fliesenleger (+71 Betriebe), gefolgt von den Raumausstattern (+ 50 Betriebe) und den Gebäudereinigern (+ 36 Betriebe). Zur Freude über den Schritt in die Selbstständigkeit mischt sich bei Jürgen Rüdinger die Sorge um die stetige Dequalifizierung der Inhaber. „Von den 894 Neueintragungen bei den zulassungsfreien Handwerken verfügen 89 Prozent über keine oder keine einschlägige handwerkliche Qualifikation“, bilanziert der Rechtsfachmann. Lediglich 2,5 Prozent der Gründer konnten eine Meister- oder Gesellenprüfung nachweisen. „Diese Entwicklung geht zulasten von Beschäftigung und Ausbildung.“

Im handwerksähnlichen Gewerbe sank die Zahl der Betriebe um 85 auf 5.033 Betriebe, so beispielsweise die Montagebauer und die Fuger sowie die Änderungsschneider.

 

Handwerksbetriebe in den Landkreisen, Stand 31.12.2013 (in Klammer Vorjahr)

 

Landkreis Esslingen            5.847 Betriebe (5.853)

Landkreis Ludwigsburg        5.710 Betriebe (5.641)

Stadt Stuttgart                  5.546 Betriebe (5.613)

Rems-Murr-Kreis               5.452 Betriebe (5.399)

Landkreis Böblingen           3.775 Betriebe (3.767)

Landkreis Göppingen          3.289 Betriebe (3.301)

 

Quelle: HWK Stuttgart

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