Switch to the CitySwitch to the City

Uraufführung der Familienoper Peter Pan von Richard Ayres

Der britische Countertenor Iestyn Morris (Titelpartie) beim Flugtraining für Peter Pan Der britische Countertenor Iestyn Morris (Titelpartie) beim Flugtraining für Peter Pan Christoph Kalscheuer

Ein Auftragswerk der Oper Stuttgart und der Komischen Oper Berlin in Koproduktion mit der Welsh National Opera

 

„Eine glückliche Kindheit ist wahrscheinlich die, die unbeschwert und frei ist. Ein fantastischer Zustand, der endlos erscheint und doch plötzlich und rätselhaft mit dem Erwachsenwerden aufhört. Was passiert da? Wieso muss das aufhören? Kann das nicht immer so bleiben? So frei, so offen und ungebunden?“ (Frank Hilbrich, Regisseur)

 

Am Donnerstag, 19. Dezember 2013 um 18 Uhr hob sich in Stuttgart der Vorhang für die Uraufführung der Familienoper Peter Pan nach dem weltberühmten Roman von James M. Barrie und Elfen, Verlorene Jungs und Piraten werden gemeinsam mit dem Jungen, der fliegen kann und nicht erwachsen werden will, die Stuttgarter Opernbühne erobern. Regisseur Frank Hilbrich, der nach seinen viel beachteten Wagner-Inszenierungen in den vergangenen Jahren jüngst mit seiner Inszenierung von Brittens The Turn oft the Screw große Erfolge bei Kritikern und Publikum feierte, wird dieses Werk in Stuttgart in Szene setzen.

 

Peter Pan ist ein Auftragswerk der Oper Stuttgart und der Komischen Oper Berlin an den Komponisten Richard Ayres, dessen Werke bereits von einigen der renommiertesten Ensembles für zeitgenössische Musik und bedeutenden Symphonieorchestern (u.a. Klangforum Wien, SWR Sinfonieorchester Freiburg und Baden-Baden, BBC Scottish Symphony Orchestra) aufgeführt worden sind. Richard Ayres‘ erste und bisher einzige Oper Die Grille feierte 2007 an der Jungen Oper Stuttgart ihre Deutsche Erstaufführung. Mit Peter Pan steht nun sein zweites Musiktheater kurz vor der Uraufführung.

 

Peter Pan entsteht – wie bereits Nabucco – in Koproduktion mit der Welsh National Opera. Das Libretto stammt aus der Feder der vielfach ausgezeichneten britischen Schriftstellerin Lavinia Greenlaw. Am Pult des Staatsorchesters steht der GMD des Landestheaters Coburg Roland Kluttig; derehemalige musikalische Assistent von Lothar Zagrosek zählt inzwischen zu den gefragtesten Dirigenten zeitgenössischer Musik und dirigierte u.a. 2005 die Uraufführung von Richard Ayres Die Grille im Rahmen des Almeida Festivals. Das Bühnen- und Kostümbild entwirft Duncan Hayler. Ran Arthur Braun zeichnet für die Choreografie der Flug- und Kampfszenen verantwortlich.

 

„Peter Pan, dieser göttliche Junge, hat sich entschieden, nicht groß zu werden. Dieses Wesen verkörpert unser aller Sehnsucht, fliegen zu können, der eigenen Schwerkraft zu entkommen, unbeschwert und frei ganz unsere Träume und Wünsche zu leben“, so Regisseur Frank Hilbrich. Der zeitlose, märchenhafte Roman von James M. Barrie, auf dem Richard Ayres‘ Oper basiert, zieht daher seit mehr als hundert Jahren Erwachsene und Kinder gleichermaßen in seinen Bann:

 

Bei Nacht kommt Peter Pan (Iestyn Morris) durchs Kinderzimmerfenster der Darlings herein geflogen, begleitet von der eifersüchtigen Elfe Tinkerbell (Puppenspieler: Horacio Peralta). Als er das Haus wenig später wieder verlässt, folgen ihm Wendy (Yuko Kakuta), John (Daniel Kluge) und Michael Darling (Josefin Feiler). Fasziniert von diesem seltsamen Jungen, der Eicheln für Küsse hält und Schwerelosigkeit verheißt, fliegen die Kinder mit ihm nach Nimmerland. Grenzenlos bewundert von den „Verlorenen Jungs“ lebt Peter dort im ewigen Kreislauf einer atemlosen Jagd als unerreichbare Zielschiebe für den einarmigen Piratenhäuptling Captain Hook (Espen Fegran). Unerreichbar bleibt Peter aber auch für Wendy: Im letzten Moment entzieht sie sich und ihre Brüder dem Strudel des Vergessens und kehrt zurück zu ihren erleichterten Eltern. Was sie nicht weiß: Dass ihre Mutter (Helene Schneiderman) in ihrem Mundwinkel einen Kuss aufbewahrt, den sie bereitwillig nur einem gegeben hätte: Peter Pan.

 

„Als Komponist sah ich mich mit einigen Herausforderungen konfrontiert“, so Richard Ayres. „Die größte war wahrscheinlich, eine musikalische Sprache zu finden, die nicht nur einer Welt voller Kinder entspricht, sondern die zugleich auch die bizarren, beunruhigenden und traumhaften Aspekte dieser Welt beschreibt.“ Frank Hilbrich fügt hinzu: „Dass es in dieser zauberhaften Geschichte auch Schattenseiten gibt, nicht aufzulösende Widersprüche, auch Traurigkeit, das interessiert Richard Ayres und mich genauso wie die Tatsache, dass es für Kinder ganz offenbar ein Gebiet Namens ,Nimmerland‘ gibt, in dem man nie landet, immer träumen und spielen kann.“

Peter Pan ist eine Gemeinschaftsproduktion der Oper Stuttgart und der Jungen Oper Stuttgart.

Mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung und des Fördervereins der Staatstheater Stuttgart.

 

Begleitveranstaltungen zu Peter Pan

Öffentliche Probe

23. November 2013, 09.45 – 11.30 Uhr, Opernhaus

Regisseur Frank Hilbrich gewährt Einblicke in die Probenarbeit.

Der Eintritt zur öffentlichen Probe ist frei. Kostenlose Platzkarten sind in der Theaterkasse (Theaterpassage) oder unmittelbar vor der Veranstaltung an der Tageskasse im Opernhaus erhältlich.

 

Einführungsmatinee
1. Dezember 2013, 11.00 Uhr, Opernhaus, Foyer I. Rang

Das Produktionsteam gibt interessierten Opernbesuchern einen Einblick in die Konzeption der Neuinszenierung.

Parallel dazu: Kindereinführungsmatinee „Flieg mit nach Nimmerland“

1. Dezember 2013, 11.00 Uhr, Opernhaus, Treffpunkt: Foyer I. Rang.

Die Junge Oper bietet parallel zur Einführungsmatinee zu „Peter Pan“ eine spielerische Kinder-Einführungsmatinee für Kinder ab 8 Jahren an. Unter der Leitung von Musiktheaterpädagogen der Jungen Oper spielen, singen und musizieren die teilnehmenden Kinder Wendys, Johns und Michaels Begegnung mit Peter Pan und lernen die Oper kennen. Am Ende stehen ein kleiner Auftritt und ein Blick in die „große“ Matinee der Erwachsenen.

Maximale Teilnehmerzahl: 45; Dauer: 90 Minuten; Leitung: Sabine Kuhnert

 

Einführung vor jeder Vorstellung
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernhaus, Foyer I. Rang

zusätzlich Kindereinführung zu jeder Abendvorstellung

 

Nach(t)gespräche

Montag, 23. Dezember 2013

Sonntag, 5. Januar 2014

Samstag, 5. April 2014

Das Produktionsteam beantwortet Fragen der Zuschauer.

 

Rund um die Vorstellung am 23.12.2013 findet eine Foto-Aktion für Kinder mit Signierstunde sowie ein Nach(t)gespräch für die ganze Familie statt.

 

 Quelle: Oper Stuttgart

Anzeigen
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com